Lieblingsplatz der Stars: Norddeutschlands größte grüne Wand.
Norddeutschlands erfolgreichster Privatsender beheimatet Norddeutschlands größte grüne Wand.
Norddeutschlands erfolgreichster Privatsender beheimatet Norddeutschlands größte grüne Wand.
Wenn Künstler oder Besucher zum ersten Mal ins Funkhaus kommen, sind sie völlig baff", sagt Frank Schambor, durch seine Moderation des ffn-Morgenmagazins bekannt als „Morgenmän Franky". Als Hingucker hat der Oldenburger Architekt Prof. Dr.-Ing. Volker Droste die optische Trennwand zu den Studios geplant. Als Unikat wurde sie vor zehn Jahren von der Firma art aqua gebaut und dann kontinuierlich von Kremkau Raumbegrünung gepflegt.
Eine grüne Wand für alle
Als Architekt Droste die Aufgabe anging, fand er ein über alle Arbeitsplätze verstreutes grünes Potpourri aus Usambaraveilchen, Ficus, Kaktus, Fetthenne, Yucca oder Zimmerlinde vor. Da Pflanzen den Mitarbeitern wichtig und die positiven Emotionen und Effekte – u.a. für Staubbindung und Raumakustik – unstrittig waren, griff Droste nach der wahrhaft „großen Lösung". Die imposante Philodendron-Wand zeigt selbstbewusst und ganz natürlich, wie wichtig allen hier das Thema ‚Grün´ ist.
Medial gefragt
Längst ist die riesige Innenbepflanzung auch medial gefragt. Wenn Medienpartner wie SAT 1 oder RTL prominente Künstler vor der Kamera interviewen, filmt man die Stars vor der grünen Wand. Der Grund ist klar: weil es so schön und natürlich ist. Ob Laith al Deen, Jeanette Biedermann oder Peter Maffay: Jeder nimmt hier gern Platz.
„Auf unsere große grüne Wand sind wir echt stolz. Sie macht ein tolles Raumklima, ist ein absoluter Hingucker und jeder, der sie das erste Mal sieht, geht hin, fasst die Blätter ungläubig an. Besucher erfühlen die Feuchtigkeit und stellen fest: Ja, die ist echt", beschreibt Dirk Oppermann, technischer Leiter bei ffn. Das steht für „Funk & Fernsehen Nordwestdeutschland", in Niedersachsen bei Reichweite und Marktanteil auf Platz zwei hinter dem öffentlich-rechtlichen Sender NDR 1 und in Deutschland der drittgrößte Privatsender.
Edler – cooler – ein Highlight schaffen
Sein Standort im ehemaligen Herrenschwimmbad in Hannovers City sollte 2007 schicker werden, cooler, edler. „Wir wollten die Akustik der hallenartigen Architektur verbessern und ein optisches Highlight schaffen. Die Idee der grünen Wand fanden wir auf Anhieb super", so Oppermann. Er ist auch zuständig für deren vollautomatische Bewässerungsanlage, die nach anfänglichen Tücken – „Das ist nun mal so, wenn man zu den Pionieren gehört" – zuverlässig den Kreislauf des Wassers regelt. Das wird aus einem Kellertank ins zweite Obergeschoss gepumpt, sickert dann langsam durch die Wand wieder abwärts und reguliert so quasi nebenbei ganz natürlich die Luftfeuchtigkeit. „Lebende Pflanzen verbessern das Raumklima, reinigen die Luft, erhöhen die Luftfeuchtigkeit und sparen dabei sogar noch Energiekosten", erklärt Lutz-Peter Kremkau, Geschäftsführer der Kremkau Raunbegrünung.
Die Luftfeuchtigkeit im Raum sei ein unterschätzter Gesundheitsfaktor und mit nur 20 Prozent oft viel zu niedrig. „Die Arbeitsstättenrichtlinie schreibt 45 bis 65 Prozent Luftfeuchte vor. Und im Winter senkt die Heizungsluft die mangelhaften Werte noch weiter ab", sagt Kremkau.
Pflanzenpflege mit dem Hubsteiger
Auch für die Raumbegrüner bildet das Grünportal im Sender einen Höhepunkt. Wo sonst müssen sie für die Pflanzenpflege mit einem Hubsteiger anrücken? In luftiger Höhe schneiden sie Triebe zurück, pflanzen bei Bedarf nach oder wehren Schädlinge ab. Rundum Sorglospflege für das grüne Zentrum von ffn. „Ohne die Profis geht es auch nicht. Die Wand ist einfach zu groß und unser grüner Daumen nicht ausgeprägt genug für so eine Bepflanzung", sagt Oppermann.
Die Pflanzen fungieren als hochwirksame Luftbefeuchter ohne Nebenwirkungen. Sie verdunsten aktiv über ihre Blattatmung – je mehr Blattmasse, desto besser! Sechs Quadratmeter Blattfläche etwa, soviel hat manche große Zimmerpflanze, können in 24 Stunden bis zu zwei Liter zu reinem Wasserdampf verdunsten. Hinzu kommt die Verdunstung über die Oberfläche des Pflanzsubstrats. „Das Klima ist einfach prima und das Plätschern durchaus auch mal beruhigend", schildert Morgenmän Franky.
Damit die Pflanzen wachsen, brauchen sie ein Minimum an Tageslicht. Dafür sorgen bei ffn spezielle UV-Lampen, die sich morgens automatisch einschalten. Und für Kultmoderator Franky und sein Team, deren Tag hier schon um kurz vor vier Uhr beginnt, geht damit im ansonsten fensterlosen Studio die Sonne auf.